Passend zum Anlass wurden alte Geschichten erzählt. Etwa, dass es weder Scanner noch Drucker oder Handy gab, als sie 1997 ihre Tätigkeit beim DRK in der noch jungen Häuslichen Pflege Mitte begann. Dass ihre Kolleg*innen der ersten Stunde sie heute noch liebevoll „Röschen“ nennen. Oder dass ihre erste Pflegetour so geplant wurde, dass sie sie mit dem Fahrrad absolvieren konnte, weil ihr polnischer Führerschein in Deutschland nicht anerkannt wurde. Die 50-Jährige kann sich nichts anderes vorstellen, als beim DRK als Pflegefachkraft zu arbeiten. „Ich würde mich wieder so entscheiden“, sagt die Mutter von fünf Kindern und Oma von drei Enkelkindern.
Geboren und aufgewachsen in Polen absolvierte Rosa Mattysek nach dem Abitur auf Wunsch ihrer Mutter zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau und arbeitete dann zwei Jahre in dem Beruf, bevor die junge Mutter der Liebe wegen nach Bielefeld zog. „Eigentlich wollte ich immer schon Krankenschwester werden“, erzählt sie. So folgte 1996 auf die Schwesterhilfeausbildung 1997 der Behandlungsschein und der Wechsel zur Häuslichen Pflege Heepen, wo sie 2014 ihre Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin abschloss. Seit 2016 ist sie dort als Palliativfachkraft beschäftigt.