Landtagsabgeordnete Christina Weng besucht DRK Demenz-Wohngruppe in Eisbergen
Die Landtagsabgeordnete Christina Weng hat die Wohngruppen (WG) für Menschen mit Demenz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Porta Westfalica Eisbergen besucht. Seit 2018 leben dort bis zu 16 Menschen mit Demenz oder anderen gerontopsychiatrischen Erkrankungen wie in einer Großfamilie zusammen.
Geselliges Beisammensein und Führung durch die Wohngruppen
Bei herrlichem Sonnenschein suchte die Politikerin im Garten der Einrichtung das Gespräch mit Bewohner*innen und Pflegekräften. Neben Gesprächen zu Themen rund um die Pflege standen ein gemeinsames Kaffeetrinken mit den Bewohner*innen, ein Betreuungsangebot mit Geschichten über Kaffeemühlen und Waschmaschinen sowie eine Führung durch die Wohngruppen auf dem Programm. Teamleiterin Birgit Pinkvoss stellte das Konzept des neuen Snoezelen-Raums vor. In einem überwiegend reizarm gehaltenen Raum wird über dosiert eingesetzte Licht- und Klangelemente sowie über spezielle Berührungsreize und Aromen Wohlbefinden ausgelöst. Snoezelen ist in niederländischen Altenpflegeeinheiten schon etabliert, in Deutschland aber durchaus etwas Besonderes. „Toll, das ist definitiv kein Standard“, lobte daher die Landtagsabgeordnete, die selbst auf fast 40 Jahre Berufserfahrung in der Pflege zurückblickt.
Wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann
Auch das DRK ist vom Fachkräftemangel in der Pflege betroffen. Pflegefachkräfte aus dem Ausland helfen dabei, dem Pflegenotstand entgegenzuwirken. „Allerdings sind die bürokratischen Hürden bei der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen hoch“, sagt Pflegedienstleiterin Inka Starke. Im Gespräch mit der Landtagsabgeordneten schilderten sie mit Pflegedienstleiterin Jacqueline Stellhorn und Fachbereichsleiterin Pflege Iryna Koch ihre Erfahrungen. Die Fachfrauen baten um Unterstützung dabei, die Antragsverfahren zu vereinfachen, damit Pflegekräfte aus dem Ausland schneller und gemäß ihrer Ausbildung eingesetzt werden können. Mit ihrem Wunsch stießen die DRK Mitarbeiterinnen auf offene Ohren: „Wenn wir Fachkräfte aus dem europäischen Umland gewinnen wollen, dann müssen wir die Verfahren verkürzen, um die nötige Expertise zu bekommen und diese Menschen gemäß ihrer Profession einzusetzen“, betonte Weng.
Derzeit ist ein Zimmer in der Demenz-WG frei. Infos gibt es unter Telefon 05741 – 24 09 700 und auf unserer Homepage .