DRK: Reanimationskontrolle via App
Sie sind sofort zur Stelle, wenn schnell Hilfe gefragt ist: Sei es in der Sporthalle, im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof. Schulsanitäter*innen sind seit Jahren in vielen Bielefelder Schulen nicht mehr wegzudenken. Sie helfen nicht nur bei kleinen und größeren Unfällen und Verletzungen, sondern werden insbesondere ausgebildet, im Notfall Mitschüler*innen und Lehrer*innen zu helfen. Dazu gehört auch das Üben der Herz-Lungen-Wiederbelebung an speziellen Reanimationspuppen.
Daran, dass die „Schulsanis“ auch weiterhin fachlich und technisch auf dem Laufenden bleiben können, hat die Sparkasse Bielefeld einen maßgeblichen Anteil. Sie unterstützt die Jugendorganisation des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit einer Spende in Höhe von 3.100 Euro und ermöglicht damit die Anschaffung von acht topmodernen Reanimationspuppen in zwei Größen für den Schulsanitätsdienst. Das Zubehör beinhaltet unter anderem ein Tablet, eine App und Atemmaskenaufsätze, um das Infektionsrisiko zu verringern, wenn mehrere Personen hintereinander an derselben Puppe die Beatmung durchführen. Rabea Giersch von der Sparkasse Bielefeld hebt die langjährige Verbundenheit zum DRK hervor: "Wir fördern hier junge Schülerinnen und Schüler, die sich über ihren vollen Schulalltag hinaus engagieren und geschult werden, um im Ernstfall auch das Leben anderer retten zu können. Das ist alles andere als selbstverständlich. Da unterstützen wir gerne."
Die Puppen können per Bluetooth mit dem Tablet verbunden werden und zeigen, mithilfe der App, ob der Druck bei der Reanimation mit der richtigen Stärke und im richtigen Rhythmus erfolgt. Ebenso, ob genug Luft und damit Sauerstoff in die Lungen des „Opfers“ geblasen wird. „Wir können die praktischen Fähigkeiten von bis zu sechs Schüler*innen parallel in Echtzeit auswerten“, erklärt Jakob Schwarzenau vom DRK Bildungswerk. Die direkte Rückmeldung des Systems helfe, die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen und für den Ernstfall zu üben. „Das kann auch in Form von kleinen Erste Hilfe-Wettbewerben geschehen, die bei den Schüler*innen besonders beliebt sind“.
Das Jugendrotkreuz (JRK) ist seit 15 Jahren an Bielefelder Schulen aktiv. Derzeit begleitet es an 19 Förder-, Real-, Haupt- Schulsanitätsdienste. Hier lassen sich jährlich mehrere hundert Schüler aus den Jahrgängen 7 bis 13 freiwillig zu Ersthelfer*innen ausbilden. Weitere Informationen zum Schulsanitätsdienst bei Jakob Schwarzenau unter Telefon 0521 – 529 98 215 oder per E-Mail an schwarzenau(at)drk-bielefeld.de .