Bielefelder Rotkreuz-Stiftung fördert Ausbildung der Schulsanitätsdienste
Die Bielefelder Rotkreuz-Stiftung unterstützt das Jugendrotkreuz (JRK) des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bielefeld mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro. Die Förderung ist speziell für einen vertiefenden Aufbaulehrgang von Schulsanitäter*innen an fünf Bielefelder Schulen bestimmt.
Schulsanitäter*innen sind bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im Schulalltag zur Stelle, um Erste Hilfe zu leisten und ihre Mitschüler*innen zu unterstützen. Dabei geht ihr Einsatz weit über das Anlegen von Verbänden hinaus – sie übernehmen Verantwortung, zeigen Wissen und Einfühlungsvermögen und fördern wichtige Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein und Teamarbeit. Das Jugendrotkreuz des DRK in Bielefeld betreut derzeit Schulsanitätsdienste an 20 weiterführenden Bielefelder Schulen. Die Schulsanitäter*innen werden von erfahrenen Erste-Hilfe-Ausbilder*innen des Roten Kreuzes geschult und treffen sich regelmäßig, um ihr Wissen zu vertiefen und sich weiterzubilden.
Michael Schütte, Vorsitzender des Stiftungsrates der Bielefelder Rotkreuz-Stiftung, überreichte die Spende an JRK-Referenten André Schröer und JRK-Kreisleiter Kay Fassbender: "Wir haben die Arbeit von Schulsanitätsdiensten bereits mehrfach unterstützt, da sie die wichtigen Kompetenzen junger Menschen in Erster Hilfe schon früh stärken. Durch einen Aufbaulehrgang und die Erweiterung der Ausstattung mit lebensrettenden Geräten gehen wir über die Mindeststandards hinaus, um im Ernstfall effektiv handeln zu können."
Der Aufbaulehrgang setzt auf dem Grundwissen der Erste-Hilfe-Kurse auf und vermittelt den Schüler*innen fortgeschrittene Fähigkeiten und Handlungskompetenzen im Umgang mit Notfällen. In 16 Stunden, aufgeteilt auf zwei Tage, wird den Schüler*innen ein strukturierter Leitfaden für das Vorgehen am Patienten vermittelt. Sie erlangen eine hohe Handlungskompetenz durch eigenständiges Erarbeiten von Inhalten, praktische Übungen und die Bearbeitung von Fallbeispielen. Dabei werden ihre Sozialkompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Teamfähigkeit und Verantwortungsübernahme gestärkt.
"Das Einsatzspektrum an Schulen ist sehr vielfältig und reicht von einfachen Schürfwunden bis hin zu komplexen und schweren Notfällen wie epileptischen Anfällen, Bewusstlosigkeit, Schädel-Hirn-Traumata, Verbrühungen und Verätzungen. Um diese Notfallpatient*innen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes adäquat versorgen zu können, sind die Erweiterung von Fähigkeiten und Notfallausstattung von entscheidender Bedeutung“, betont JRK-Referent André Schröer. Nach einer Pilotphase an fünf Schulen sollen die Ergebnisse evaluiert werden und sich die Ausbildung aller weiteren Schulsanitätsdienste, die vom Roten Kreuz betreut werden, anschließen. Dafür sucht das DRK weitere Förderer. Informationen erteilt André Schröer telefonisch unter 0521 52 998 – 967 und per E-Mail an info(at)jugendrotkreuz-bielefeld.de .