Atempause für Familien
Während sich die Zeiten nach der intensiven Phase der Corona-Pandemie allmählich entspannen, sind die Spätfolgen für viele Familien noch immer spürbar. Die Sehnsucht nach einer Auszeit, in der Eltern und Kinder sich unbeschwert erholen und abschalten können, ist groß. Gerade Familien mit kleinen Einkommen fehlt dafür aber das Geld.
Mit einem Ausflug in den Allwetterzoo Münster für 55 Kita-Kinder und je ein Elternteil bot die Kita Löwenzahn des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nach einer Zeit anhaltender Herausforderungen eine kleine Atempause. Die Kosten für Busfahrt und Eintrittsgelder in Höhe von 2.700 Euro übernahm der DRK Fonds Soforthilfe für benachteiligte Kinder (SofHi) gemeinsam mit dem Sozialwerk Bielefelder Freimaurer, das 600 Euro beisteuerte.
„Unsere Familien haben in den letzten Jahren viel durchgemacht“, sagt Kita-Leiterin Nino Kindermann. „Die Auswirkungen von Kurzarbeit, Arbeitsverlust, sozialer Isolation und zunehmendem emotionalem Druck innerhalb der Familien haben bis heute Spuren hinterlassen.“ Auch wenn sich die äußeren Umstände inzwischen etwas entspannt haben: Viele Familien aus dem Quartier zwischen Schillerstraße und Teichsheide seien weiterhin wirtschaftlich und emotional belastet.
„Wir möchten unsere Familien stärken, indem sie Fürsorge und Erholung bei einem Ausflug erleben, der für viele sonst nicht möglich gewesen wäre.“ Der Tag habe nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Familien, sondern auch das Interesse der Kinder an Umwelt, Natur und Tierschutz gefördert.