Spendenübergabe durch den Oberbürgermeister Pit Clausen an das DRK Bielefeld
Immer mehr Menschen, die versuchen von Belarus über die Grenze zu Polen, Litauen und anderen Nachbarländern in die EU zu gelangen, stranden im Grenzgebiet an der EU-Außen-Grenze. Ohne Zugang zur Grundversorgung sind sie dort auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt seine Schwestergesellschaften, das Polnische Rote Kreuz und das Litauische Rote Kreuz, mit Hilfsgütern für Aufnahmezentren. "Die Menschen brauchen Nahrung, Zugang zu medizinscher Versorgung, Hygieneartikel und Kleidung," sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Der Rat der Stadt Bielefeld hat nun eine Beteiligung an der humanitären Winterhilfe des Deutschen Roten Kreuzes für Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze beschlossen. Hierfür stellt er, gemessen an der Einwohnerzahl, 10 Cent zur Verfügung, insgesamt also rund 34.000 €. Am 22.12.202 hat der Oberbürgermeister Pit Clausen den Scheck über die beschlossene Summe an die Vorständin und den Präsidenten des DRK KV Bielefeld, Ulrike Ahrens und Stephan Nau übergeben. „Es war ein einstimmiger Ratsbeschluss“, betont Clausen, der über die Hilfen des DRK im Grenzgebiet zwischen Belarus und der EU in der Landesversammlung des DRK Ende November 2021 schon einiges erfahren hat. Von diesem Geld werden in Aufnahmezentren des Polnischen Roten Kreuzes z.B. Hygiene-Kits sowie Kleidungs-Sets, Wärmedecken, Schlafsäcken und medizinischer Ausrüstung finanziert. Dem Litauischen Roten Kreuz werden ebenfalls Hygiene-Kits, medizinische Ausrüstung und Material zur Psychosozialen Versorgung, wie Spiel- und Betreuungsmaterial für Kinder, zur Verfügung ge-stellt. „Diese Hilfe kommt direkt bei den Geflüchteten an, die ohne Grundversorgung und bei nächtlichen Minusgraden im Grenzgebiet ausharren“ so der Präsident des DRK Bielefeld Stephan Nau.
Viele der Menschen sind Schutzbedürftige aus von Krisen und Konflikten betroffenen Ländern, darunter besonders gefährdete Gruppen wie Schwangere und Minderjährige ohne Begleitung. Einige leiden bereits an Unterkühlung und Erschöpfung. Angesichts der sich zuspitzenden Situation, ruft die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) dazu auf, humanitären Organisationen Zugang zu den Betroffenen in der Grenzregion zu gewähren.
„Weitere Spenden für die Flüchtlinge im Grenzgebiet werden weiterhin dringend benötigt“, Ulrike Ahrens, Vorständin des DRK Kreisverband Bielefeld „Wir können die Menschen im Grenzgebiet nicht erfrieren lassen“ Auch die im Rat der Stadt Bielefeld vertretenen Fraktionen rufen die Bielefelderinnen und Bielefelder auf, sich an der Spendenaktion für die Flüchtlinge im Grenzgebiet zwischen Belarus und der EU zu beteiligen. Verwendungszweck: DRK Flüchtlingshilfe Belarus Spendenkonto: Sparkasse Bielefeld IBAN: DE51 4805 0161 0000 1078 13