Die Palette der Fundstücke reichte von „dem obligatorischen Weihnachtsbaum“ über ein Straßenschild bis hin zu einem Teppichboden. „Dazu jede Menge Flaschen, Verpackungsmaterial und zunehmend auch Corona-Masken, die, anstatt sie in den Mülleimer zu werfen, in der freien Natur entsorgt werden“, berichtet PIA-Treff-Leiterin Christiane Hollenberg-Schüttler. Besonderes Unverständnis riefen Hundebesitzer hervor, die die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners erst in einem Hundekotbeutel verstauen und diese dann auf Bürgersteige oder in Blumenrabatten werfen.
Die Aktion unter dem Motto „Wir in Heideblümchen“ fand bereits das achte Mal statt. „Viele unserer freiwilligen Helfer*innen sind schon seit mehreren Jahren dabei“, erzählt Hollenberg-Schüttler, die den Teilnehmenden aller Altersklassen einen „prima Einsatz“ bescheinigte und sich bei allen bedankte, die an der Sammelaktion teilgenommen haben. Die meisten Kinder und Familien, die den DRK PIA-Treff regelmäßig besuchen, haben eine eigene Fluchtgeschichte. In diesem Jahr nahm spontan auch eine Mutter aus der Ukraine mit ihren zwei Kindern teil, die seit einigen Wochen in Heideblümchen leben.
Nachdem die Aktion im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie in den Juli verlegt werden musste, konnte sie jetzt wieder zu gewohnter Zeit stattfinden. „Achtlos weggeworfener Unrat lässt sich im Frühjahr deutlich besser entdecken, wenn die Vegetation noch nicht so üppig ist“, weiß Hollenberg-Schüttler. „Vor allem ist die Gefahr, sich Zecken als unerwünschtes Souvenir einzufangen, geringer.“ Nach erfolgreichem Einsatz konnten alle Teilnehmer*innen als Dankeschön zwischen einem Schokohasen und Blumensamen wählen. „Überraschend viele Kinder entschieden sich für Blumensamen.“ Außerdem gab es Kuchen und Getränke zum Mitnehmen. Das DRK freut sich über alle, die mit Zeit- oder Geldspenden die Arbeit des PIA-Treffs unterstützen wollen. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 05205 – 879066.